Der Begriff „Fälschung“ wird in der heutigen Numismatik oft zu verallgemeinert oder voreingenommen gesehen. Zu groß ist das Spektrum der verschiedenen Arten der möglichen Fälschungen. Zwischen Münzfälschung und Falschmünzerei zu differenzieren ist dabei nur einer der Schritte. Bei der Münzfälschung werden vereinfacht gesagt die Münzen als historische Objekte gefälscht, oft mit der Intention diese auf den Markt zu bringen. Falschmünzerei hingegen beschreibt zeitgenössische Herstellung von Münzen die im jeweiligen Währungssystem als Geld dienen sollen.
Eine Methode der Falschmünzerei war die Verwendung von Gussformen. Wie diese verwendet wurden und nähere Informationen zu dieser Thematik bietet unter anderen der Artikel Jenny Hall und Dana Goodburn Brown mit dem Titel „Faking it […]. Dabei gehen sie unter anderem auf Gussformen ein, die nahe einem Wall im römischen London gefunden wurden.
Jenny Hall, Dana Goodburn Brown, Faking it – the evidence for counterfeiting coins in Roman London. In: London Archaeologist (Summer 2015) S. 123-127.
Abbildung (entspricht nicht den Exemplaren des Artikels): Savoca Numismatik, 104th Silver Auction (2021), Los 345. (Zuschlag: 340€).