In der Vergangenheit wurde den Kupferabschlägen der habsburgischen Gedenkmünzen von der numismatischen Fachöffentlichkeit keine besondere Aufmerksamkeit geschenkt. Dank der zunehmenden Zahl von Personen, die sich für die Numismatik und das Sammeln an sich interessieren, sowie dank der Interessenten aus den Reihen laienhafter Anleger, hat sich die Situation geändert. Im Vergleich zu früher ist es heute für die breite Öffentlichkeit recht einfach, an veröffentlichte Informationen heranzukommen (numismatische Literatur, Onlineshops, eine Vielzahl inländischer, und vor allem ausländischer Auktionen). Das heutige verstärkte Interesse an numismatischen Objekten führt somit auch zu einem Anstieg der Preise für diese Objekte. Gleichzeitig hat sich dieser Trend als gute „Gelegenheit“ für Fälscher und Spekulanten erwiesen. Im Rahmen meiner laufenden Erforschung der habsburgischen Krönungsprägungen bin ich in den letzten Jahren auf eine Gruppe von Kupfer-(Bronze-)Jetons für Franz Josephs Krönung zum König von Ungarn im Jahr 1867 gestoßen, die ich als gefährliche Fälschungen erachte. Ich habe meine Erkenntnisse über diese Prägungen in der folgenden Abhandlung, oder besser gesagt Warnung, zusammengefasst.
Gefährliche Falsifikate
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