Autor: Univ.-Lekt.Lic.Dr.Dr Günther E. Thüry
Götter, Geld und die Gelehrten (Teil 3)
Als der Verfasser vor dreißig Jahren eine Vorlesung über römische Fundmünzen hielt, sagte er: es sei doch merkwürdig, dass man römische Weihefunde auf Passhöhen bisher nur in den westlicheren Teilen der Alpen kenne. Ihr Fehlen in Österreich sei aber wohl nur eine Forschungslücke. Tatsächlich sollte sich das schon wenige Jahre später als richtig erweisen. Auf den Wiener Archäologen Ortolf Harl war in den neunziger Jahren die Initiative zurückgegangen, der Frage einer direkten transalpinen Wegverbindung zwischen dem römischen Osttirol und dem Pinzgauer Salzachtal nachzugehen.
Zum Team der Untersuchungen gehörte Ludwig Graupner, der dann im August 1993 im Großglocknergebiet, auf der Südseite der Hochtorscharte (2576 m), einen As des Kaisers Augustus fand und damit eine intensive Suchaktion im Umkreis der Fundstelle auslöste.
Götter, Geld und die Gelehrten (Teil 3)…