Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 21b)
Die stempelkritische Neusichtung erforderte einige Umschichtungen, und zwar von ehedem nach Regensburg (MR 27i), Neuburg (MR 85a, b) oder Eichstätt1 (MR 115a) gelegten Stempeln in eine verwilderte, aber zusammenhängende Gruppe. Diese gehört höchstwahrscheinlich nach Cham und in ihr ist ein Übergang von der schweren in die leichte Gewichtsklasse zu beobachten.
Neuburg an der Donau Aus Neuburg sind nur noch 4 schwere Denare aus 2 Stempelpaaren zu verzeichnen. Der einzige im Amt befindliche Münzmeister ist der auch zuvor bezeugte Diotp-. Die Beschriftung ist korrekt wie gewohnt; jedoch wurden die Avers- und Reverslegenden vertauscht, so daß der Münzstättenname auf der Kreuzseite steht: er erscheint in der altdeutschen Form niuvan- und einmalig auch lateinisch als nova civitas. Der Regentenname lautet Henricvs rex; beidseits wurden die Invokationskreuze mit den vier Punkten nach Regensburger Muster versehen.
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