Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 27)
Als Herzog Heinrich V. (d. Moseler) im Frühjahr 1018 das baierische Herzogtum wieder übernahm, konnte er nicht nur in seiner Hauptstadt Regensburg die – davor von seinem königlichen Schwager ausgeübte – Münzprägung übernehmen, sondern auch dessen Anteil an der Münzstätte in Salzburg. Dies wird bezeugt durch die Aufnahme des herzog – lichen Schriftkreuztyps daselbst und den Einsatz von Stempeln mit seinem Namen, neben solchen mit dem Namen des Bischofs.
Was die Lesung der Legenden sehr erschwert, ist die starke Verwilderungstendenz, die uns schon bei der Aufarbeitung der vohergegangenen Salzburger Prägeperiode (König Heinrich II. mit Bischof Hartwig; mt 1/2015, 192-198) zu schaffen gemacht hat; die Verballhornungsmuster sind ähnlich.
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 27)…