Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 29a)
Nach seiner Wahl am 4. September 1024 kam Konrad, auf dem Umritt, im April 1025 zur Osterpfalz erstmals nach Augsburg, dann wieder im Februar 1026 (als man von da zum Romzug aufbrach) und im Juli 1027 (nach der Rückkehr aus Italien), sowie Ende 1028 zur Weihnachtspfalz.
In diesen Jahren war noch Bruno, der Bruder des verstorbenen Königs und Erzieher von Konrads Sohn Heinrich, Bischof von Augsburg. Er starb im April 1029 und wurde im Beisein seines Schützlings und der Kaiserin Gisela zu Grabe getragen. Später scheint der Kaiser nur noch einmal in Augsburg gewesen zu sein, als er dort im Januar/Februar 1036 einen Hoftag abhielt. Insbesondere bei solchen Anlässen war eine Weiterführung der königlichen Prägetätigkeit in Augsburg wohl angebracht. Dafür wurde der Grundtyp Königsbüste/Kreuzschild aus der Zeit König Heinrichs II. (auch im Stil sehr ähnlich) beibehalten und nur leicht modifiziert, und zwar durch die Buchstaben CRVX anstelle der Kreuzwinkelsymbole.
Grundzüge der Altbaierischen Münz- und Geldgeschichte (Teil 29a)…