Autor: Wilhelm Friehs
Historischen Wertpapiere (Teil 5)
Wissenswertes für den Sammler! Bei Wertpapieren kennen wir folgende Druckverfahren: Hochdruck – hiezu gehört auch der Buchdruck: Alle zu druckenden Teile der Form liegen erhöht, da diese Druckart nicht fälschungssicher ist, wurde sie selten verwendet. Heute ist dieser Druck eigentlich gar nicht mehr üblich, außer für den Eindruck der Nummern auf den Wertpapieren. Tiefdruck – hiezu gehören unter anderen auch Kupferstich, Stahlstich, Radierung: Alle zu druckenden Teile der Form liegen in der Vertiefung.
Der Kupferstich wurde bei Wertpapieren vor allem im 18. Jahrhundert angewendet. Durch die präzise Bilddarstellung war dieser Druck sehr sicher, der Nachteil lag jedoch darin, daß sich hier die Qualität der Abzüge verringerte und man maximal 5-6000 Abzüge hievon machen konnte, ohne einen starken Qualitätsverlust in Kauf zu nehmen. Erst der Stahlstich der 1818 erfunden wurde, erlaubte es große Auflagen ohne Qualitätsverlust herzustellen. Gleichzeitig erreichte man eine Detailwiedergabe und Reliefwirkung. Diese Druckart wurde besonders in den USA verwendet, wo auch heute noch ein Großteil der rezenten Wertpapiere mit Stahlstich-Vignetten versehen werden.
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