Vor der Schlacht von Actium zählte die Prägung der Legionsserien – nicht nur Denare, sondern auch Aurei – zu den Vorbereitungen des Marc Antoni. Als Vergleich dazu für Octavians Seite wurden häufig die Prägungen mit CAESAR DIVI F und IMP CAESAR herangezogen, doch gehe die Datierungen dieser Typen verschiedenen Ansichten nach auseinander. Eine der neueren Theorien zu deren Datierung stammt von Rich und Williams, die eine Überarbeitung von Crawfords Datierung ist und zwischen die Jahre 34-28 v. Chr. gesetzt wird. Tendenziell wird davon ausgegangen, dass diese Prägungen von Octavian zur Bezahlung der beteiligten Soldaten vorgesehen waren. Ob sie allerdings dieselbe Bedeutung hinsichtlich des Umfanges hatten, ist anzuzweifeln. John Noël Dillon erläutert unter anderem anhand von Hortauswertungen und literarischen Quellen, warum die genannten Prägungen des Octavian nur eine untergeordnete Rolle bei der Bezahlung seiner Legionen gespielt hatten.
John Noël Dillon, Octavian’s Finances after Actium, before Egypt: The CAESAR DIVI F / IMP CAESAR Coinage and Antony’s Legionary Issue. In: Chiron 37 (2007) 35-48.
Abb.: Classical Numismatic Group, Inc., Electronic Auction 324 (2014), Los 346, (Zuschlag: 4.000$).