Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Kaiser MARTINIANUS (Juli-Oktober 324) und die Münzstätte HERACLEA
Im Jahre 313 hatten sich die Kaiserkollegen Constantinus I. und Licinius I., nunmehr verschwägert, das Römer – reich so geteilt, daß der eine im Westen, der an – dere im Osten regieren sollte. Das Einvernehmen hielt nicht lange. Für die Jahre bis zum Ende des Licinius sind die literarischen Quellen1 nicht immer so ergiebig bzw. verläßlich, wie wir uns das wünschen würden; in Kür – ze: 316 kam es zum ersten Krieg zwischen den beiden Kaisern; dabei nahm sich Licinius einen Mitkaiser, Valens (I.) zum Gehilfen. Beim Friedenschluß im März 317 mußte er ihn fallen lassen und größere Gebiet – abtretungen hinnehmen: im europäischen Reichsteil wurde er auf Thrakien und Moesien beschränkt.
Außerdem stiegen von Konstantin zwei junge Söhne, Crispus und Constantinus (II.) zur Würde von nominellen Unterkaisern (Caesares) auf, von Licinius nur sein einziger, gleichnamiger Sohn, Licinius (II.).
Kaiser MARTINIANUS (Juli-Oktober 324) und die Münzstätte HERACLEA…