Potsdam, die Landeshauptstadt von Brandenburg, blickt auf eine über tausendjährige Geschichte zurück. Das Schicksal ging mit der Stadt an der Havel nicht immer gnädig um, es gab Zeiten der Blüte und solche des Verfalls und der Not. Im Unterschied zu anderen Städten in der Region ist kein Bauwerk älter als 300 Jahre. Was aus dem Mittelalter überkam, hat man in der Barockzeit rigoros beseitigt, um Platz für Prachtbauten des Hofes zu schaffen und wohlhabenden Adligen und Bürgern Wohnhäuser oft im Stil italienischer Paläste zur Verfügung zu stellen. Vieles von Potsdams Glanz und Gloria ging beim britischen Bombenangriff am 14. April 1945, drei Wochen vor dem Ende des Zweiten Weltkriegs und damit auch der Naziherrschaft zugrunde. Die Stadt unternimmt seit vielen Jahren große Anstrengungen, um die Wunden des Krieges und nachfolgender Abrisse durch geschichtsvergessene Kommunisten zu schließen. Von Zerstörungen und Verlusten blieben das von Friedrich II., dem Großen und weiteren Monarchen geschaffene Schlösserparadies, aber auch das Holländische Viertel und manch andere Sehenswürdigkeiten und Touristenmagnete verschont.
Keine Zukunft ohne Vergangenheit
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