Binnen weniger Jahre brachte es der am 15. August 1769 in Korsika geborene Leutnant Napoleon Bonaparte zum General, Ersten Konsul und zum Kaiser der Franzosen und zeitweilig mächtigsten Mann in Europa. Doch dauerte es nach der spektakulären Krönung am 2. Dezember 1804 nur zehn Jahre, bis sein Traum, Europa wie Karl der Große unter seinem Zepter zu vereinen, ausgeträumt war. Nach einer Serie blutiger Eroberungskriege sowie seiner Entmachtung 1814 und endgültigen Verbannung 1815 starb der Emporkömmling am 5. Mai 1821, vor 200 Jahren, im Exil auf der fernen Insel Sankt Helena mit knapp 52 Jahren.
Im Triumphzug wurden 1840 seine sterblichen Überreste nach Frankreich für ein ehrenvolles Begräbnis im Pariser Invalidendom zurück geführt. Zahlreiche Medaillen aus der Epoche Napoleons I. und danach bilden ein interessantes Sammelgebiet, für das das dreibändige, auch als Nachdruck verfügbare Standardwerk von L. Bramsen „Médaillier des Napoléon le Grand“ (Paris 1903-1913) und weitere Publikationen alle notwendigen Angaben liefern.
Korsika – Paris – Waterloo - Sankt Helena…