Die geläufigeren Prägungen von Marc Anton sind unter dem Begriff „Legionsdenare“ bekannt. Diese zeigen auf dem Avers eine Gallere mit der Legende ANT·AVG III·VIR·R·P·C und auf der Rückseite einen Legionsadler zwischen zwei Standarten und eine Angabe einer bestimmten Legion.
Diese Denare hatten einen reduzierten Silberanteil von etwa 84%. Durch diesen geringeren Anteil von Edelmetall wurden Sie lange Zeit nicht gehortet, da die weiteren zeitgenössischen Münzen einen höheren Anteil hatten. Dadurch zirkulierten die Münzen schneller von Hand zu Hand und tauchen noch bis ins dritte Jahrhundert in Hortfunden auf.
Im Gegensatz dazu prägte Marc Anton auch Aurei mit diesen Darstellungen, die weiterhin in ihrem Goldanteil hochwertig blieben. Durch ihre Seltenheit kann nicht für jede der Legionen auch ein Aureus zugewiesen werden, doch ist es durchaus möglich, dass dies der schlechten Überlieferung geschuldet ist. Der hier gezeigte Aureus bezieht sich auf die 22. Legion.
Numismatica Ars Classica AG, Auktion 51 (2009), Los 130. (Zuschlag: 75.000 CHF)