Autor: Helmut Caspar
Mit Klappmütze und Kurschwert
Die Kurfürsten von Sachsen hatten gegenüber vielen anderen deutschen Landesherren ein großes Privileg, denn sie besaßen eigene Silbergruben und konnten deren reiche Ausbeute sehr profitabel in klingende Münze verwandeln. Von den nun schon ein halbes Jahrtausend alten Geldstücken ist noch einiges erhalten und auch relativ preiswert zu haben.
Das gilt nicht nur für die Schreckenberger Groschen (Engelgroschen) mit dem Engel über dem Kurwappen mit den gekreuzten Schwertern und anderen heraldischen Zeichen, sondern auch für die bei Sammlern begehrten so genannten Klappmützentaler. Ausgangspunkt der ab 1500 hergestellten neuen Münze war die von Kurfürst Friedrich III., dem Weisen, sowie seinem Bruder Herzog Johann im Einvernehmen mit dem in Dresden residierenden Herzog Georg beschlossene Leipziger Münzordnung. Darin wird verkündet, dass es neben Gulden aus gutem Gold auch solche aus Silber geben soll. Die numismatischen Neulinge hatten noch keinen Namen.
Mit Klappmütze und Kurschwert…