Richard Duncan-Jones behandelt in seiner Monographie „Money and Government in the Roman Empire” ein breites Feld an Themen rund um Geldwirtschaft und Politik. Dafür zieht er Forschungsmethoden wie die Untersuchung und Auswertung von Stempelanalysen herab, sowie auch Analysen über Hortfunde.
Einleitend gibt er eine Einführung in die allgemeine römische Wirtschaft, welche Rolle Geld darin gespielt hat und wie weit die Monetarisierung schon fortgeschritten war. Zudem enthält ein Abschnitt des Werkes eine detaillierte Behandlung relevanter Hortfunde. Hier wird auch darauf eingegangen, wie Hortfunde in bestimmten Fällen zu interpretieren sind und wie bedeutend sie für die numismatische Forschung sind.
Enthalten ist unter anderem auch eine Tiefenbohrung in die römische Metrologie: Wie änderten sich Gewicht und Feingehalt im Lauf der Zeit? Wie können wir heute die damaligen Prägestandards verlässlich rekonstruieren?
Wer sich also näher in die römische Geldwirtschaft einlesen möchte, der ist mit dem Werk von Duncan-Jones gut beraten.
Richard Duncan-Jones, Money and Government in the Roman Empire (Cambridge 1994).