Autor: Peter Neugebauer
Münzen der Weimarer Republik (Teil 3)
Zusammenfassung: Zum Einen häufiges Vorkommen und zum Anderen wahre Seltenheiten prägen das Bild der Fehlprägungen der Münzen der Rentenmark-Währung der Weimarer Republik. Betrachtet man die einzelnen Nominalien, so fällt auf, dass manche Fehlprägungen bisher noch nicht entdeckt wurden. Manche Fehlprägungsarten sind von allen Münzstätten nicht bekannt, andere nur von einzelnen Prägeorten.
Bei den Kleinmünzen 1 bis 50 Rentenpfennig kommen z.B. Dezentrierungen von Stuttgart (F) mit dem Prägejahr 1923 nicht vor. Stempeldrehungen sind von 1923 A, F und G nicht zu finden. Doppelsenkungen aus 1923 fehlen bei allen Kleinmünzen aus Hamburg (J). Deutliche, flächige „schwache Prägungen“ und deutliche, größere Zainenden sind sehr selten. Rar sind auch incuse Prägungen. Bei den 1-Mark- und Drei-Mark-Silbermünzen sind auch einige Fehlprägungen nicht bekannt. Neben den aufgeführten Fehlprägungen gibt es noch weitere Besonderheiten wie z.B. Münzen auf dünnen oder falschen Schrötlingen, Prägungen ohne Ring, Münzen mit erkennbaren Material- bzw. Schrötlingsfehlern, angewachsenen Buchstaben. Derartige Besonderheiten werden von Spezialsammlern gesucht und haben z.T. einen Wert von bis zu 100 €.
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