Autor: Dr. Manfred Miller
Münzen des Mittelalters (1000-1500) Teil 14
102. Mansfeld Am 22. Oktober 973 werden Mansfeld und Leimbach in einer Ottonenurkunde als Mannesfeld und Lembeki erstmals urkundlich erwähnt. 1400 erhielt es die Stadtrechte. Die Entwicklung des Ortes bestimmte die Kupfer- und Silbergewinnung in Hütten. Die Herrscher- und Münzgeschichte ist lang und kompliziert102: 1229 starben die männlichen Grafen des älteren Stamms mit Burchardt I. aus. Ihm folgten die Querfurter Grafen von Mansfeld, auch neuerer Stamm genannt (Burchhardt II. von Querfurt). Durch Erbteilung entstanden 1501 drei Linien: Vorderort, Mittelort und Hinterort.
Die mittelortische Linie endete 1602, die hinterortische Linie endete 1666, die vorderortische Linie zerfiel 1563 durch erneute Erbteilung in die Linien Arnstein (bis 1615), Artern (bis 1631), Bornstedt (bis 1780, Tod von Johann Wenzel Nepomuck von Mansfeld- Vorderort-Bornstedt), Eisleben (bis 1710), Friedeburg (bis 1626) und Heldrungen (bis 1572). 1771 heiratete Marie Isabella von Mansfeld-Vorderort-Bornstedt den Fürsten von Colloredo und begründete damit die Linie der Grafen von Colloredo-Mansfeld. 1789 erfolgte die Wappen- und Namensvereinigung.
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