Autor: Dr. Manfred Miller
Münzen des Mittelalters (1000-1500) Teil 4-3
33. Erfurt Mit ca. 18.000 bis 20.000 Einwohnern entwickelte sich die Stadt im 14. und 15. Jahrhundert zu einer Stadt im Range einer mittelalterlichen Großstadt, die nur von Köln, Nürnberg und Magdeburg hinsichtlich der Größe übertroffen wurde. Erfurt erreichte damit den Gipfel der wirtschaftlichen, politischen und geistig-kulturellen Entwicklung im Mittelalter und wurde der Mittelpunkt des Handels im mittleren Heiligen Römischen Reich. Dazu gehörte auch die bereits im 13. Jahrhundert einsetzende Entwicklung Erfurts zu einem der größten Waid märkte des Reiches.
1331 erhielt Erfurt das Messeprivileg von Kaiser Ludwig IV. In Erfurt wurden zahlreiche Brakteaten des Bistums Mainz geprägt. Später kamen Schildgro schen (1454-1456), Rautengroschen (1457-1464), Hohlpfennige (1450) und Reichstaler (1548) hinzu, die meisten davon allerdings erst im 17. Jahrhundert.
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