Im Vergleich zu spätrömischen oder byzantinischen Goldmünzen wie dem Solidi, erhalten die Kleinstnominale wie der Minumus oft eher weniger Aufmerksamkeit. Zu beachten ist hier, dass der Name Minimus eine moderne Schöpfung für nummus minimus ist, der „kleinsten Münze“. Zeitgenössische byzantinische Exemplare tragen das Zeichen N für nummus am Revers, doch belegen protovandalische und vandalische Prägungen auch die Begriffe denarius und follis.
Nikolaus Schindel widmet sich in der aktuellen Ausgabe der Numismatischen Zeitschrift der ÖNG diesem Nominal in einem ausführlichen Artikel und geht unteren auf die Metrologie ein, sowie Details zur Prägung in Ost- und Westreich, den Ost- und Westgoten den Vandalen.
Dieser Aufsatz sollte keinen vollständigen Katalog darstellen, sondern unter anderem zu einer weiteren Vertiefung dieser Prägungen anregen.
Nikolaus Schindel, Der Minimus, Numismatische Zeitschrift, 127. Band, 2021, S. 153-220.
Abbildung: RIC X 961; Classical Numismatic Group, Inc., Electronic Auction 172 (2007), Los 319. (Zuschlag: 385$).