Im heutigen Beitrag stelle ich Ihnen erneut einen Artikel aus der Numismatischen Zeitschrift der ÖNG kurz vor. Diesmal möchte ich den Artikel von Norbert Helmwein über die Vierer-/ Quadransprägung in Hall in Tirol vorstellen.
In erster Linie bietet Helmwein hier einen Überblick über die in Hall geprägten Typen, doch geht er auch auf die Ursprünge des Vierers in Meran ein und wie seine Geschichte von ständigen einem auf und ab bestimmt war. Von seiner Einführung in Hall im Jahr 1477 bis zur Aussetzung der Prägung unter Maria Theresia 1747 musste dieses Nominal mehrere Prägepausen und Münzverschlechterungen – wie der Kipperzeit – überstehen. Dennoch konnte sich der Vierer etwa 270 Jahre lang halten, vor allem da es im Tiroler Raum einen Mangel an Kleingeld gab, der die Relevanz dieser Münze aufrechterhielt.
Norbert Helmwein, Ein kleiner Typenüberblick zur neuzeitlichen Vierer/Quadransprägung in der Münzstätte Hall, Numismatische Zeitschrift, 127. Band, 2021, S. 355-387.
Abbildung (Abb. 11 des genannten Artikels): Numismatik Lanz München, Auktion 122 (2004), Los 124. (Zuschlag: 160€).