Autor: Helmut Caspar
Not macht erfinderisch
Massenhaft aus England nach Preußen einströmende Falschmünzen versetzten um 1800 das Berliner Münzdepartement in helle Aufregung. Das Verbot minderwertiger Groschen und anderer Münzen störte Fälscher und Hehler jenseits des Kanals nicht.
Ohne von der Regierung in London gehindert zu werden, produzierten sie in Hinterhofwerkstätten und Knopffabriken riesige Mengen fremder Münzen. Da man mit ihnen viel Geld verdienen konnte, fanden sich skrupellose Leute, die für den Vertrieb sorgten. Die Groschen, Dreier und anderen Kleinmünzen mit dem Monogramm FR Friedrichs II., des Großen, bestanden fast nur aus Kupfer. Ihre Oberfläche war nur mit einem hauchdünnen Silber überzug bedeckt.
Not macht erfinderisch…