Numismatische Zeugnisse der Tschechoslowakischen Legionen in Russland 1919/1920
Kurt Biging
Während des Ersten Weltkrieges sahen Tschechen und Slowaken ihre Chance, sich aus dem Vielvölkerstaat Österreich-Ungarn zu lösen und einen eigenen Nationalstaat zu bilden. Ihre im Exil lebenden Politiker mit T. Masaryk, E. Benes und M. Stefanik an der Spitze organisierten die Aufstellung einer Auslandsarmee, die im Rahmen der Entente in Frankreich, Italien und Russland formiert und ausgebildet wurde um gegen die Mittelmächte, also Deutschland und Österreich-Ungarn, später auch die Türkei und Bulgarien, zu kämpfen.
Anfangs handelte es sich nur um Exil-Tschechen und -Slowaken, aber im Laufe des Krieges kamen zunehmend auch Kriegsgefangene und Deserteure hinzu, die in das Österreich- Ungarische Heer eingezogen worden waren. Insgesamt sollen es schließlich 140 000 Soldaten gewesen sein.
Numismatische Zeugnisse der Tschechoslowakischen Legionen in Russland 1919/1920
