Autor: Helmut Caspar
„Pardon wird nicht gegeben“
Während die Belgien, Frankreich, Großbritannien, die Niederlande, Portugal, Spanien und andere Staaten schon längst Kolonien besaßen und aus dem Handel mit ihnen, aber auch aus der Ausbeutung und Versklavung der unterworfen Völker profitierten und ihren Lebensstandard finanzierten, zog das 1871 gegründete Deutsche Reich erst gegen Ende des 19. Jahrhunderts unter der Ägide Kaiser Wilhelms II. nach. Schaut man in die Geschichte, dann zeigt sich, dass auch die brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Könige im 17. und 18. Jahrhundert in Afrika eine Kolonie besaßen, aber die kostete mehr als dass sie Gewinn einbrachte.
Auch der Erwerb des mit einer interessanten Münzprägung verbundenen chinesischen Pachtgebietes Kiautschou war zwar ein Prestigegewinn, erwies sich aber als ziemliches Verlustgeschäft.
„Pardon wird nicht gegeben“…