Da ein Fürstentitel ohne Landbesitz und einen stattlichen Schatz nur Schall und Rauch ist, wie Goethe im „Faust“ Teil 1 schrieb, mühten sich die sogenannten Neufürsten, ihren Titel durch Anhäufung von Geld und standesgemäßes Heiraten zu unterfüttern. In die schwer zu überschauende Schar der Reichsfürsten gelangten auch Newcomer, die von Altfürsten protegiert und versorgt wurden. So war die Mutter des Fürsten Carl August von und zu Bretzenheim eine Schauspielerin, die mit dem pfälzischen Kurfürsten Karl Theodor vier uneheliche Kinder hatte. Der Kurfürst, der keine legitimen Erben hatte, kümmerte sich um seinen Nachwuchs und sorgte für seine standesgemäße Versorgung.
Postmeister mit Fürstentitel
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