Autor: Udo Lindner
Sächsische Münzen (Teil 1)
Das Stammesherzogtum Sachsen unter den Billungern 960-1106 (NDW siehe S. 74) Das Stammesherzogtum Sachsen, auch Altsachsen genannt, war ein frühmittelalterliches Herzogtum zwischen Niederrhein und Unterelbe. Es entstand aus dem Siedlungsgebiet der Sachsen, das zwischen 772 und 804 etappenweise durch Karl den Großen erobert und in das Fränkische Reich eingegliedert wurde. Zum heutigen Freistaat Sachsen hatte das Stammesherzogtum Sachsen keinen territorialen Bezug.
Im Mittelalter wurde das Herzogtum Sachsen durch seine Herrscherdynastie, die Liudolfinger zum Zentrum des Ostfränkischen Reiches. Der Aufstieg des Geschlechts fällt mit dem Aufstieg des Ostfränkischen Reiches und dem Entstehen des Heiligen Römischen Reiches zusammen. Durch die Entscheidung des mächtigen Stammesherzogs und Königs Konrad I., den Liudolfinger Heinrich von Sachsen zu seinem Nachfolger zu ernennen, erhielt die zuvor lediglich im Herzogtum Sachsen bedeutende Familie die Königswürde.
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