Autor: Udo Lindner
Sächsische Münzen (Teil 2)
Kurfürstentum Sachsen 1423 bis zur Teilung 1485 (NDW siehe S. 68) Am 6. Januar 1423 wurde der meißnische Markgraf Friedrich IV., der Streitbare in Budapest durch Kaiser Sigismund mit dem Herzogtum Sachsen-Wittenberg belehnt. Als Friedrich I. war er nun Herzog und Kurfürst des Reiches. Politisch erwiesen sich die Wettiner zukünftig als engagierte Sachwalter des Reiches, da die Reichsverfassung ihnen Rang und Einfluss sicherte.
Damit dehnte sich der Begriff Sachsen und Obersachsen weiter von Sachsen-Wittenberg auf die bereits durch die Wettiner erlangten Gebiete Mark Meißen, Lausitz und Thüringen aus. Das bisherige Machtzentrum der Wettiner, Meißen mit seiner Albrechtsburg, verlor nach und nach seine politische Bedeutung. Da auch Repräsentation und Residenz mehr und mehr an Bedeutung gewannen, schufen die Wettiner gegen Ende des 15. Jahrhunderts mit Dresden eine neue Residenz.
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