Autor: Mag. Herfried E. Wagner
Salzburger Gegenstempel auf Prager Groschen
Gegenstempel auf Münzen des Spätmittelalters Ab und zu werden im Handel oder bei Münzauktionen Prager Groschen angeboten, die eine oder mehrere zusätzliche Einstempelungen aufweisen. Diese Markierungen erfolgten durch Stempel bzw. Punzen, die mit dem Hammer in die Münze geschlagen wurden. Dabei wurde die ursprüngliche Prägung teilweise überdeckt und zerstört.
Die Rückseite eines derart gezeichneten Stückes ist an einer der Mar – kierung gegenüberliegenden Stelle meistens mehr oder weniger flachgeschlagen. Eine solche Zeichnung durch Gegenstempel (Kontermarkierung) war recht einfach, sie konnte rasch und ohne allzu große Kosten durchgeführt werden. Ihr Sinn lag darin, den Wert bestimmter Münzen festzulegen und sie damit als Zahlungsmittel für ein bestimmtes Hoheitsgebiet zu kennzeichnen.
Salzburger Gegenstempel auf Prager Groschen…
