Autor: Harry D. Schurdel
Unter der Heiligen Krone
Ungarische Staatssymbole in der k. u. k. Monarchie Im vierten und letzten Teil der Serie über die Wappen und Symbole der Donaumonarchie werden die wichtigsten heraldischen Sinnbilder des Königreichs Ungarn vorgestellt. Der sogenannte Ausgleich vom Februar 1867 teilte die Monarchie in eine österreichische (Cisleithanien) und ungarische Reichshälfte (Transleithanien). Die größere der beiden, die „Länder der heiligen ungarischen (Stephans-) Krone“ umfasste ein Gebiet von 325.411 km², hatte aber weniger Einwohner (20.886.487; Stand 1910).
Zum Vergleich: Das heutige ungarische Staatsgebiet begrenzt sich auf ein Areal von 93.030 km² und hat 9.976.062 Einwohner (Schätzung Juli 2011), eine Folge des Friedensvertrags von Trianon (1920), durch den Ungarn im Zuge der Ergebnisse des Ersten Weltkriegs zwei Drittel seines Territoriums einbüßte. In das Königreich Ungarn integriert war seit dem Ausgleich das Großfürstentum Siebenbürgen. Weiterhin gehörte zu Ungarn das Königreich Kroatien und Slawonien sowie die Freistadt Fiume samt Gebiet.
Unter der Heiligen Krone…