Autor: Alexander Glück
Von Münzen in Bechern und Pokalen (Teil2)
Die Entwicklung der Münzbecher- Formen geht vom relativ einfachen, meist deckellosen, zuweilen aber auch mit Deckeln versehenen Becher des 16. bis 18. Jahrhunderts zum üppigen Henkelpokal mit aufwendigem Klappdeckel, Tatzenfüßen und bauchig ausladender Form des Historismus.
Es verwundert nicht, daß die Popularität dieses Gegenstands gerade nach solchen Exzessen der Formsprache rapide abnahm. Denn kunsthandwerklich war zu diesem Zeitpunkt alles Denkbare erreicht, die schlichten Formen der alten Zeit hätte man als Rückschritt ins Bescheidene empfunden, und nach der Zeitenwende des Ersten Weltkriegs hielt man die opulenten Prunkpokale überwiegend für Relikte einer vergangenen Zeit.
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