Autor: Armin Haug
ZEUS zeugte ATHENE (Teil 2)
Göttervater Zeus und seine Verwandtschaft Die Zeus-Statue des Phidias … … mit dem sitzenden Göttervater zählte in der Antike zu den „Sieben Weltwundern“. Der Künstler, der in der Nähe seine Werkstatt hatte, schuf sie um das Jahr 430 vor Chr. Die mächtige Skulptur selbst war 15 Meter hoch. Das Dach des Zeus- Tempels, in der die Figur aufgestellt war, war bis zum Giebel etwa 18 Meter hoch – sich vom Sitzen zu erheben, wäre also nicht möglich gewesen.
Die Außenmaße des Tempels betrugen ca. 64 Meter in der Länge sowie ca. 28 Meter in der Breite. Der Bildhauer verwendete für den prachtvollen Thron aus Ebenholz zur Ummantelung vor allem Gold, Edelsteine und Elfenbein. Sein Haupt zierte ein Kranz des wilden Ölbaums. In seinen Händen trug er die siegbringende Nike (rechts) und ein Zepter mit einem Adler (links). Auch sein Gewand und die beiden Sandalen wurden aus Gold mit allerlei Verzierungen (u. a. Lilien) geschaffen. Am Schemel unter den Füssen des Zeus wachten zwei goldene Löwen. Nicht nur die Priester, wie sonst in anderen Tempelanlagen, hatten Zutritt zu diesem antiken Heiligtum, sondern alle Touristen konnten dieses Monument bestaunen. Selbst Cicero rühmte anlässlich eines Besuches die einmalige Schönheit dieser Skulptur. Er meinte sogar, gütige, gerechte und erlösende Züge in seinem Antlitz zu erkennen, ganz im Gegensatz zu jenem Zeus, der ansonsten Blitze schleuderte und auf den Erdenmenschen zürnte.
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