Autor: Univ.-Prof. Dr. Wolfgang Hahn
Zur Ikonographie von Regensburger Dünnpfennigen aus dem zeitlichen Umfeld des 2. Kreuzzugs (1147/49)
Wer sich mit den bilderreichen Dünnpfennigen („Halbbrakteaten“) des Regensburger Schlages aus dem 12. Jahrhundert auseinandersetzen möchte, kann auf die gediegene Monographie von Hubert Emmerig1 zurückgreifen.
Sie bringt für den baierischen Kernraum eine umfassende Behandlung des mit Interpretationsproblemen behafteten Sujets. Diese ergeben sich insbesondere aus der Art der typologischen Komposition, die sich in vielen symbolhaften Bildern und, wenn überhaupt, fast nur Scheinlegenden gefällt. Diese Bilder zum Reden zu bringen und eine Zuweisung an eine bestimmte Münzstätte, bzw. an einen der in Frage kommenden Münzherren wahrscheinlich zu machen, dazu bedarf es der Beobachtung von unterschiedlichen Kriterien und – gepaart mit ein wenig Phantasie – einer gewissen Vertrautheit mit der zeitgenössischen Symbolik2, die eine religiös geprägte Welt für sich darstellt. Die Versuchung ist groß, in der Wahl mancher Bilder einen Bezug zu Zeitereignissen sehen zu wollen, aber hier ist größte Vorsicht am Platze.
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