Autor: Dr. Manfred Miller
Zwischen den Reichen – Münzen aus der Zeit vom Ende (West-) Roms bis zu Otto (I.) dem Großen (Teil 9)
Frankenreich der Merowinger Die Franken, ein Zusammenschluss verschiedener germanischer Stämme, waren 358 vom römischen Unterkaiser (Caesar) Julian in Toxandrien angesiedelt worden. 388 verwüsteten die Franken die Region um Köln, wurden aber von römischen Truppen zurückgeschlagen. Auch Stilicho ging gegen die Franken vor, die sich 407 gemäß ihrem Föderaten vertrag den eindringenden Vandalen, Alanen und Sueben entgegenstellten, aber geschlagen wurden. In den nächsten Jahren nutzten die Franken die wirre Lage in Gallien aus und expandierten, allerdings nicht unter einheitlicher Führung, im Mosel- und Niederrheingebiet und wurden erst vom Heermeister Aëtius gestoppt.
Im Bündnis mit Aëtius vollzog sich wohl die fränkische Reichsbildung in Nordostgallien. Nach dem Tod des Aëtius gingen die Franken in größerer Zahl über den Rhein, unter anderem wurde Mainz eingenommen. Der Norden Galliens zersplitterte in der Folgezeit in eine Reihe kleinerer Herrschaftsräume, während der Süden von Westgoten, Burgunden und schließlich Ostgoten (in der Provence) kontrolliert wurde114.
Zwischen den Reichen – Münzen aus der Zeit vom Ende (West-) Roms bis zu Otto (I.) dem Großen (Teil 9)…